Visionen für unser Laubach

Waren Sie schon einmal in der Colonia Tovar? Kennen Sie nicht? Aber Sie kennen doch sicher Montmartre? Diese Plätze haben etwas gemeinsam. Sie haben  Flair – dieses besondere Etwas, das die Menschen anzieht, das zum Verweilen einlädt. Und wenn ich unser Städtchen Laubach anschaue, dann sehe ich einen schönen, verschlafenen und unter der Woche etwas tristen Ort, der jedoch ein enormes Potential hat.

Viele Stellen, wie der Schlosspark, der Marktplatz, die Obere Langgasse, das Schloss, sind hübsch anzuschauen, haben aber dieses herzberührende Gefühl nur zu besonderen Anlässen, wie zum Lichterfest, zum Winterzauber und, neuerdings, zum Feierabend und Weihnachtsmarkt. Sie könnten jedoch dieses spezielle Flair haben, ausstrahlen, auf Laubacher und unsere Gäste und das auch im Alltag, auch wenn nicht gerade ein Event stattfindet. Und wenn ich dann in der Politik sehe, was verhandelt wird, was beschlossen wird, ohne das größere Bild zu zeichnen, da jeder gefangen ist im „immer weiter“, in den alltäglichen Anträgen, Anfragen, politischen Spielchen. Ohne die Fragen zu stellen: „Wie stellen wir uns unsere Stadt vor?“, „Wie soll Laubach in 10, 20 Jahren aussehen?“ Ich vermisse in der politischen Landschaft eine Vision, ein gewisses Bild, eine Erzählung, eine Diskussion, was Laubach sein kann und wie  es sein sollte. 

Ein malerisches Städtchen mit Kunst und Kultur

Laubach wird keine klassische Einkaufsstadt mehr werden. Und vor dem Hintergrund der Online-Einkaufmöglichkeiten, haben eher die Städte aktuell Probleme, die Einkaufsstädte sind. Ich glaube da sind wir uns alle einig. Laubach wird auch kein großer Standort der verarbeitenden Industrie werden. Laubach hat etwas anderes: Meine Vision von Laubach ist die eines malerischen, künstlerischen Städtchens mit Kunst, Kultur, Geschichte. Mit netten Plätzen zum Ausruhen, Kaffee trinken und den Gedanken an den Poetry Slam oder die Band, die übermorgen spielt und die vielleicht auch auf dem Lichterfest oder dem Ausschussfest auftritt. 

 

Eines Städtchens mit regionalen kleinen Start-Ups, mit einem aktiven Vereinsleben und einer modernen digitalen sowie familienfreundlichen Infrastruktur. Die Anfänge sind da, erscheinen aber isoliert, und nicht wie die Umsetzung einer gemeinsamen Strategie. Wir erfreuen uns bereits jetzt schon am Schwung und der Energie durch den gelungenen Feierabendmarkt und den neuerdings gemütlichen und gut besuchten Weihnachtsmarkt. Die Seligmacherei und die Bücherstube sind Kleinode für sich, das Kulturzentrum wird noch skeptisch gesehen, kann jedoch auch dazu beitragen, unseren Ort lebendiger zu gestalten. 

Angelockt von einem Autobahnschild 

Und jetzt stellen Sie sich den Besuch eines Fremden in Laubach in der Zukunft vor: Er fährt in ein malerisches Städtchen, parkt nicht weit von dem Kern und läuft durch die Gassen der Fachwerkstadt, wobei ihm auffällt, wie gelungen die Fachwerk-„Lücken“ mit malerischen Gestaltungen oder architektonischen Anpassungen überbrückt wurden. Hingelockt wurde er durch ein braunes Autobahnschild; also macht er sich auf den Weg zum Puppenstubenmuseum. Auf dem Spaziergang dorthin läuft er an kleinen Schildern vorbei, die zu einem digitalen Stadtrundgang einladen und passiert das Gründerzentrum im Alten Amtsgericht sowie zwei Cafés, vor denen an Tischen Leute sitzen.

 

Einige davon surfen im offenen und freien WLAN. Er beschließt, auf dem Rückweg in dem Kunsthandwerkerhof und dem Atelier, in dessen Schaufenster ein Maler ein Bild vollendet, vorbeizuschauen. Im Anschluss in einem gemütlichen Café sitzend, fällt ihm der Aushang auf, der ein Konzert einer lokalen Band für das Wochenende (mit Shuttle Service für die Bürger aus den Stadtteilen) und einen Poetry-Slam Contest im Kulturzentrum ankündigt und er beschließt, mit seiner Frau wiederzukommen und im Waldhaus zu übernachten.

Ein Beitrag von Peter Tilmann Schüßler 

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